Häufig gestellte Fragen zur Ernährung

Liebe Bartagamenhalter. Dieser Artikel beinhaltet häufig gestellte Fragen rund zur Bartagamenernährung.

1) Ernähren sich Bartagamen vegetarisch? Laut Untersuchungen ernähren sich Pogona vitticeps besonders im Alter von Grünfutter. Jungtiere sind erst im Wachstum und bekommen durch zu viel Grünfutterkonsum Wachstumsstörungen. Bartagamen sollten pflanzliche und auch tierische Kost zu sich nehmen.

ein Reptil auf einem Ast2) Ich ermögliche meinen Bartagamen eine ausgewogene und abwechslungsreiche Kost, außerdem verwende ich UV-Licht. Sind zusätzliche Vitamine dann überhaupt notwendig? Bartagamen sind auf zusätzliche Vitamine und hochwertiges Futter angewiesen, weil sie sehr schnell wachsen. Stoffwechselerkrankungen treten bei keinen anderen Reptilien so häufig auf wie bei Bartagamen. Eine unausgewogene Ernährung führt zu Rachitis, Fettleibigkeit, Kropfbildung und Gicht. Sie sollten den Bartagamen täglich Vitaminpräparate verabreichen. Auch UV-Lampen haben einen enormen Einfluss auf die Bildung von Vitaminen. Tiere die mit UV-Lampen bestrahlt werden, wirken aber auch lebendiger.

3) Meine Bartagamen haben zu viel Gewicht. Wie kann ich sie dazu bringen, abzunehmen? Sie sollten das tierische Futter auf ein Drittel reduzieren. Erhöhen Sie aber gleichzeitig den Anteil an pflanzlicher Kost. Futtertiere wie Wachsmaden, Mehlwürmer und Schwarzkäferlarven  dürfen  erstmal nicht mehr verabreicht werden, da sie sehr viel Fett beinhalten. Grillen, Heimchen und Schaben enthalten nur wenig Fett und sind für die gesunde Ernährung optimal. Setzen Sie die Fütterung an 2 Tagen in der Woche aus. Die Nulldiät ist für die Tiere nicht schädlich, sondern tut ihnen gut. Beachten Sie bitte, dass Tiere, die gesund leben, sehr alt werden können. Setzen Sie deshalb immer auf eine gesunde Ernährung.

4) Meine Bartagamen rühren das Grünfutter nicht an. Wie kann ich sie dazu bringen, dieses zu fressen? Wahrscheinlich haben die Bartagamen im jungen Alter keine pflanzliche Nahrung erhalten. Bringen Sie die Bartagame mit Jungtieren zusammen, die das Grünfutter mögen. Das wird die erwachsenen Bartagamen eifersüchtig machen und sie wollen dann auch das Grünfutter vorgesetzt bekommen. Am besten wäre, wenn Sie erst mal die Bartagamen vorher hungern lassen oder ihnen Löwenzahnblätter verabreichen, während sie gerade Insekten vertilgen. Es hat wenig Sinn so zu tun, als würde es sich bei dem Grünfutter um lebende Tiere handeln. Lassen Sie also das Hin-und Herbewegen des Grünfutters bleiben. Die Echsen sind schließlich nicht dumm und wissen was Sie gerade im Schilde führen. Gehen Sie hin und animieren Sie die Tiere immer wieder mal dazu, das Grünfutter zu fressen. Irgendwann wird das dann schon klappen.

5)  Kann man die Bartagamen ohne Risiko mit der Hand füttern? Ja. Bartagamen können sehr wohl die Hand vom Futter unterscheiden. Bei Insekten nehmen die Bartagamen die Nahrung nicht mit den Zähnen auf, sondern mit der Zunge und schlucken sie dann herunter.

6) Unsere Bartagamen ernähren sich nur noch von Mehlwürmern? Ist das gesund? Eine einseitige Ernährung ist immer ungesund. Außerdem kommt noch der negative Aspekt hinzu, dass Mehlwürmer sehr viel Fett und wenig Ballaststoffe enthalten. Die Bartagamen werden also innerhalb kürzester Zeit immer fetter. Dass Bartagamen sich ausschließlich von Mehlwürmern ernähren hat aber auch noch einen anderen Grund: Überfütterung. Lassen Sie die Bartagamen erstmal fasten, danach werden sie wieder die normale Kost mögen.

7) Meine Tiere fressen sehr viel Grünfutter und ihr Kot ist sehr dünn. Vertragen Sie das Grünfutter nicht? Der dünnere Kot ist im Vergleich zur Fütterung mit Insekten völlig normal. Bei wasserhaltigen Pflanzen wie Salat ist er besonders dünn. Die Bartagamen trinken in der Regel nur wenig, Grünfutter hat die Eigenschaft, den Wasserhaushalt wieder auf Vordermann zu bringen.

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