Ragdoll
- Herkunft:
- USA
- Größe:
- 120 cm
- Gewicht:
- Kater: Ø 6,5 - 10 kg, Katze: Ø 4,5 - 6,5 kg
- Felllänge:
- Halblanghaar
- Fellfarbe:
- Schwarz, Braun, Rot
Allgemeine Informationen
Angeblich entstand die Katze aus einer Zufallsmutation, genauso wie die Ragamuffins. Als die Züchterin Ann Baker die Katze ihrer Nachbarin erblickte, war sie über die angorafarbige, perserartige Katze entzückt und gleichzeitig erstaunt. Die Katzenrasse entstand aus Kreuzung einer Perserkatze, Heiliger Birma und Burma. Die Ursprungskatze war eine weiße, langhaarige Katze, die die Züchterin mit ihren Söhnen rückverpaarte. Sie entschloss sich, diese Katzen zu züchten. Sie nannte ihre Katzen schließlich Ragdoll, was zu deutsch Lumpenpuppe heißt. Warum sie diesen Namen wählte, liegt klar auf der Hand: Wenn man die Katze hochnahm, entspannte sich diese so sehr, dass ihr gesamter Körper erschlaffte wie eine Lumpenpuppe. Sie ließ sich diesen Namen patentieren. Anfangs nahm man an, dass die Katzen zu schmerzhaften Verhalten neigten, was sich später als falsch herausstellte. Ann Baker züchtete die Katzen in den 1980er-Jahren erst in Amerika, schließlich auch dann in Europa. Die Ragdoll ist heute die beliebteste Katzenrasse in der Welt. Im Guiness Buch der Rekorde werden sie als größte Katzenrasse aufgeführt.
Aussehen
Die Ragdoll wirkt mit ihrem dichten und weichen Fell wie ein Plüschtier, das zum Leben erweckt wurde. Das Gesicht wird von einer Halskrause umrahmt, das Fell ist dort kurz. Das Fell ist an den Seiten, am Bauch und Hinterteil mittellang bis lang. An den Vorderbeinen ist das Fell etwas kürzer und mittellang. Die Katzenrasse hat einen mittleren Knochenbau und ist sehr massiv. Die Hinterbeine der Katzenrasse stehen etwas höher als die Vorderbeine. Der Kopf ist mittelgroß. Der Schwanz der Ragdoll ist lang, buschig und mit vielen Haaren ausgestattet. Die Nase ist gebogen, die Ohren stehen weit auseinander und sind leicht nach vorne geneigt. Die Augen sind blau. Erlaubte Farben sind Seal-, Blue-, Chocolate- und Lilac-Point. Neue Farben wie Red, Flame-Point und Cream-Point sind mittlerweile auch erlaubt. Colourpoint, Mitted und Bicolour sind als Zeichnungsvarianten anerkannt. Die Jungen werden weiß geboren und entwickeln ihre Farbenschläge erst nach einer geraumen Zeit. Getickte Farbenschläge sind laut Rassenstandard nicht erlaubt.
Charakter
Ragdolls sind als sehr gut- und sanftmütig bekannt. Ragdolls mögen zwar Wohnungskatzen sein, aber mit ihnen wird man sich garantiert nicht langweilen, da sie immer zu Späßen aufgelegt sind und sich etwas einfallen lassen, um den Halter auf Trab zu halten. Doch Sie müssen jetzt nicht denken, dass die Ragdolls ihre Wohnung auseinander nehmen. Ganz geschmeidig und elegant bewegen sich die Katzen in ihrer Wohnung. Die Katzen sind sehr freundlich, ausgeglichen, neugierig und natürlich (wie alle Katzen) anhänglich. Wenn die Katzen Sie erst einmal in ihr Herz geschlossen haben, werden Sie diese garantiert nicht mehr los. Ragdolls sind sehr gesellige Katzen und werden in der Wohnung auch nicht gerne zurückgelassen. Die Katzen fühlen sich am wohlsten, wenn sie mit mehreren Katzen ihrer Art herumtoben und spielen dürfen. Wenn Sie die Katzen zu lang alleine lassen, könnten ihnen diese dies übel nehmen. Wenn Sie also einen langen Arbeitstag haben, dann sollten Sie sich vielleicht besser für eine andere Katzenrasse entscheiden. Sie brauchen halt immer Ihre Aufmerksamkeit. Unkontrollierter Freilauf ist nicht empfehlenswert.
Krankheiten
Die Ragdolls gelten generell als sehr gesunde Katzenrasse. Es kann jedoch vorkommen, dass die Katzen an einer Herzkrankheit namens HCM erkranken. Bei dieser Krankheit verdickt sich der Herzmuskel und die linke Herzkammer vergrößert sich. Die Krankheit ist vererblich und endet tödlich. Ein Gentest gibt Auskunft darüber, ob das Tier an HCM erkrankt. An den Nieren können sich Zysten bilden. Werden diese immer größer, dann schränkt dies die Organe ein.