Allgemeines zur Katzenerziehung

Eigenwillig und stur ?

ein SamtpfötchenKatzen haben einen ganz eigenen Willen und gehorchen nicht so leicht wie Hunde. Deshalb beschweren sich manche Halter, dass sie mit ihren Katzen nicht zurecht kommen, doch mit der richtigen Erziehung ist alles möglich. Während Hunde ihre Besitzer auf allen Spaziergängen begleiten, sehen Katzen darin keine Notwendigkeit. Dass die Katzen richtig erzogen werden müssen ist nicht von der Hand zu weisen, jedoch sollten Katzen niemals geschlagen oder angeschrien werden. Auch wenn Katzen als eigenwillig und stur bezeichnet werden, sie können jederzeit die Stimmung ihrer Halter nachfühlen. Um mit einer Katze ins Gespräch zu kommen, benutzt man leise und ruhige Töne, denn schließlich soll die Katze Vertrauen zum Halter fassen. Ein klares „Nein“ reicht schon aus, um der Katze beizubringen, dass sie gegen die Regeln verstoßen hat. Man sollte sich aber schon angewöhnen, der Katze die gleichen Aktionen zu verbieten, sonst könnte es passieren, dass die Katze auf stur schaltet und auf nichts mehr reagiert. Katzen schätzen den Wiedererkennungswert – nur so verstehen sie ihren Menschen besser und bauen Vertrauen auf.
Anweisungen

Soll die Katze beispielsweise lernen nicht auf den Tisch zu gehen gibt man ihr die Anweisung „runter“. Wenn alle Stricke reißen, und das Tier nicht hören will, muss man die Katze auf den Boden absetzen und „Runter“ sagen. Diesen Schritt wiederholt man dann solange, bis die Katze dies auch wirklich begriffen hat.

Der Einsatz von Wasserpistolen

Die Wasserpistole ist ein effektives Mittel, um Katzen begreiflich zu machen, dass sie sich diese Angewohnheit abgewöhnen sollen. Man sollte aber darauf acht geben, dass der Wasserstrahl nicht zu stark eingestellt ist, denn damit kann man die Katze verletzen. Die Wasserpistole darf man auch nicht permanent einsetzen (eher sehr sparsam und vereinzelt), da die Katze irgendwann das Spiel leid ist und nicht mehr darauf reagiert – somit lernt sie auch kein Gehorsam.

Aromastoffe

Die Katzen sind dafür bekannt, dass sie gerne die Orte aufsuchen, an denen sie eigentlich gar nichts verloren haben. Normalerweise ist es ja nicht schwer, die Katzen in Anwesenheit von etwas abzuhalten – doch viel schwerer wird es bei Abwesenheit. Raffinierte Hilfsmittel wie Zitronen-oder Orangenöl haben sich als wertvoll erwiesen, denn Katzen hassen duftende Räume. Haben Katzen zuerst den Raum als Toilette benutzt, so reicht ein Spritzer Zitronenöl aus um die Katzen vom urinieren abzuhalten.

Warum muss man Katzen überhaupt erziehen?

Katzen muss man erziehen, damit ein harmonisches Zusammenleben überhaupt erst möglich ist. Wie die Erziehung dann letztendlich ausfällt, ist jeweils vom Katzentyp abhängig. Die Katzen müssen lernen, dass es Verhaltensweisen gibt die Züchter/Halter nicht tolerieren und dass bestimmte Zonen im Haus Katzen nicht zugänglich sind. Außerdem muss man Katzen vor auftretenden Gefahren jeglicher Art schützen.

Katzen in Küchen

In der Küche lauern viele Gefahren, die von Katzen nicht realistisch eingeschätzt werden, sei es durch Fettspritzer oder heißer Wasserdampf. Junge Katzen sind besonders gefährdet und für ihre Neugier bekannt, schließlich möchten sie wissen was gekocht wird – und schon haben sie sich übel verbrannt. Mit Schutzplatten auf dem Herd kann man die Gefahr ein wenig eindämmen.

Waschmaschinen, Bügeleisen

Viele Hausbesitzer finden es niedlich wenn sich Katzen in Waschmaschinen verstecken. Doch Waschmaschinen sind als Spielplatz für junge Katzen nicht geeignet und zudem ein gefährlicher und tödlicher Ort. Deshalb sollte man Katzen auf keinen Fall in die Nähe von Waschmaschinen lassen. Katzen können sich auch übelste Verbrennungen hinzuziehen, wenn sie mit dem Kabel des Bügeleisens spielen.

Reinigungsmittel

Herkömmliche Reinigungsmittel sind für Katzen sehr gefährlich und manche können bei Berührung ätzende Verbrennungen verursachen. Katzen sollte man soweit erziehen, dass sie nicht dazu neigen mit dem Putzwasser zu spielen oder an der Flasche zu riechen. Katzen können sich dadurch schwere Vergiftungen hinzuziehen, darum sind die Reinigungsmittel auch unzugänglich für die Tier auf zu bewahren.

Giftige Pflanzen

Pflanzen, Schnittblumen und Blumensträuße aller Art können hochgiftig für Katzen sein, da viele Blumen mit Chemikalien behandelt werden und manche von sich aus giftig sind. Man sollte Katzen dazu erziehen, von den Blumen die Finger zu lassen und ihnen lieber Katzengras anbieten.

Gekippte Fenster

Gekippte Fenster werden für Katzen zur tödlichen Gefahr und sollten generell mit Katzennetzen abgesichert werden.

Kratzbäume

Damit Katzen ihre Krallen nicht an den Möbeln und vor allem an den Polstern auslassen ist es notwendig einen Kratzbaum anzuschaffen. Eine andere Alternative ist der Einsatz von Kratzmatten, die für Katzen hervorragend geeignet sind.

Betteln

Das Betteln ist nicht nur eine unangenehme, sondern auch eine nervige Angewohnheit einiger Katzen. Lässt man sich jedoch von Anfang an nicht von den Katzen erweichen, werden diese in der Regel das Bettelspiel gar nicht erst anfangen.

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