West-Highland White Terrier
- Herkunft:
- Großbrittannien/Schottland
- Größe:
- 28 cm
- Gewicht:
- 8 - 10 kg
- Fell:
- weiß, dicht und wellig
- Alter:
- 16 Jahre
Allgemeine Informationen
Die Hunde wurden im Mittelalter von Bauern und Arbeitern zur Schädlingsbekämpfung gegen Ratten und Mäuse eingesetzt. Oftmals kam der Terrier blutend von der Rattenjagd nach Hause und musste oftmals genäht werden. Mehrere Jahrhunderte hielten die Schotten die Hunde für eine Krankheit. Dies änderte sich erst Mitte des 19. Jahrhunderts. Colonel Malcolm gab dieser Rasse auch den Namen West-Highland White Terrier und war daran beteiligt, dass die Hunde in Schottland wieder akzeptiert wurden. Offiziell wurde die Hunderasse im Jahre 1904 in England und 1910 in Deutschland vom Rassenstandard anerkannt. Die ersten Westhighland-Terrier wurden von der Familie Argyllshire aus Schottland gehalten. Die Hunderasse wurde durch die Werbung weltberühmt. Die West-Highland-Terrier galten in Schottland zuvor als Wappentier und waren auch auf Loktüren der schottischen Eisenbahn zu sehen.
Aussehen
Die Westhighlands haben ein sehr kräftiges Aussehen. Das Fell ist weiß, dicht und wellig. Die Ohren sind aufrecht stehend und liegen nicht weit auseinander, sind jedoch klein. Die Läufe sind sehr kräftig und kurz. Der Kopf ist mit viel Haar bedeckt und erinnert vom Aussehen an eine Crysanthemen- Blume. Die Augen sind sehr groß und dunkel, die Wachsamkeit und Intelligenz ausstrahlen sollen. Die Rute wird aufrecht getragen und ist sehr kurz.
Charakter
Die Terrier gelten als widerstandsfähig, zäh und sind meist strenge Winter gewöhnt. Heiße Sommer können die Terrier gar nicht leiden. Man kann es zwar nicht glauben, aber die kleinen Westies sind auch sehr gut als Wachhund einsetzbar. Sie haben aber auch einen liebenswerten, höflichen Charakter und sind sehr verspielt. Die Hunde sind für jeden Spaß zu gebrauchen, lernen leicht Kunststücke und eignen sich für Kinder. Die Hunde sind keine Renner und deshalb für Rennfahrer und Jogger, die längere Strecken zurück legen, nicht geeignet. Werden die Hunde geistig gefordert, sind sie Feuer und Flamme. Sobald die Hunde Wild sehen oder Wildgeruch wittern, sind sie nicht mehr zu bremsen. Die Hunde können aber auch ganz schöne Dickschädel sein, was dem Charakter des Terriers zuzuschreiben ist. Ganz im Gegensatz zu anderen Terrierarten, sind sie keine Kläffer und können sich problemlos anpassen. Auch im Umgang mit anderen Hunden sind sie eher unkompliziert. Die Hunde sind keine Schoßhündchen, sondern benötigen so viel Auslauf als möglich.
Krankheiten
Es treten öfters Gelenkschmerzen, Zahnprobleme und Allergien bei den West-Highland Terriern auf. Man sollte darauf achten, die Hunde niemals zu überfordern, denn das bekommt ihnen sehr schlecht.
Pflege
Die Fellpflege muss einfach sein, egal ob es der Westie möchte oder nicht, da die Haare ansonsten vefilzen würden. Daraus würden sich dann eitrige Ekzeme bilden, die Juckreiz bei dem Westie auslösen. Die Pfoten und Haare sollten regelmäßig geschnitten bzw getrimmt werden, damit sich dort nicht versehentlich Steine oder Dornen verfangen. Das Deckhaar wird spröde und alt und erneuert sich nicht von selbst, während die Unterwolle abgestoßen wird und sich erneuert. Alle 3 Monate sollte der Westie zum Hundefriseur gehen und das Deckhaar trimmen lassen. Damit das Fell seine schöne weiße Farbe nicht verliert, sollte man dies mit Kreidestaub einreiben und heraus bürsten. Der Westie sollte niemals gebadet werden, damit die Haut des Westies nicht spröde und hart wird. Das Baden würde möglicherweise noch Hautkrankheiten des Westies begünstigen. Auch die Zahnpflege sollte man beim Westie berücksichtigen, indem man dem Westie einen Kauknochen zum Reinigen der Zähne gibt.
Ernährung
Der Westie neigt zum Dick werden, deswegen sollte man ihm kein Zucker zum fressen geben. Besser wäre Fertig- und Dosenfutter. Der Wassernapf sollte immer gefüllt sein, da die Hunde zum Austrocknen neigen, da sie sich gerne ausgiebig bewegen und überanstrengen. Wenn sie mehr fressen als sich zu bewegen, verlieren sie im Laufe der Zeit ihre Widerstandskräfte.