Sibirischer Husky
- Herkunft:
- Sibirien, später Alaska, Kanada
- Größe:
- Rüde: 53,50 - 60 cm, Hündin: 50,50 - 56 cm
- Gewicht:
- Rüde: 20,50 - 28 kg, Hündin: 15,50 - 23 kg
- Fell:
- reinweiße Unterwolle, weiße, rote, schwarze Deckhaare
- Alter:
- 11 - 13 Jahre
Allgemeine Informationen
Die Sibirischen Huskys stammen ursprünglich aus dem nördlichen Sibirien. Lange Zeit waren die sibirischen Huskies Begleiter der Normaden. Ganze Volksstämme waren in der Lage dank der sibirischen Huskies zu überleben und in unbekanntes Gebiet vorzudringen. Admiral Robert Peary von der US-Navy nahm die Sibirischen Huskies zu seinen Expeditionen auf der Suche nach dem Nordpol mit. Durch das Schlittenhundrennen "All Alaska Sweepstakes" wurden die sibirischen Huskies erst richtig bekannt. Die alaskischen Huskies wurden mit sibirischen Huskies und Wind-Jagdhunden gekreuzt. Die erste Zucht begann schon 1910 in Sibirien. Die Hunde wurden erst im Jahr 1930 exportiert und vom Rassenstandard anerkannt.
Aussehen
Die Huskies müssen vom Körper her rechteckig gebaut sein, da dies für die Schlittenrennen wichtig ist. Das Fell besteht aus Unterwolle mit mittellangem Deckhaar. Die Unterwolle wird im Jahr ausgewechselt, diese ist reinweiß und gefärbt, das Deckhaar kann weiß, rot oder schwarz sein. Die Ohren sind mittelgroß, dreieckig, hoch angesetzt, dick und behaart. Die Nase ist bei allen Rassen der Huskies leberfarben. Die Augen sind blau, braun oder bernsteinfarben. Durch die buschige und haarige Rute ist der Husky in der Lage sich von Schneestürmen komplett einschneien zu lassen. Die Deckhaare sind robust und wasserabweisend. Die Unterwolle erzeugt viel Wärme, die Deckhaare verhindern, dass die Wärme verloren geht. Die Pfoten sind viel kleiner als die von normalen Hunden.
Charakter
Die Huskies neigen manchmal dazu, wolfsartige Verhaltensweisen an den Tag zu legen und können sehr eigenwillig sein. Deswegen sollten die Huskies auch streng und dominant erzogen werden. Sie sind in der Lage das neunfache des eigenen Körpergewichts zu ziehen. Die Eigenschaft, dass die Huskies zu den Menschen und Kindern sehr freundlich sind entstand daher, weil sie mit den eigenen Kindern im Haus aufgezogen wurden. Des Weiteren besitzen Huskies einen sehr guten Orientierungssinn und kommen nie vom Weg ab, auch dann nicht wenn durch die Schneedecke schon nichts mehr zu sehen ist. Generell sind die Huskies daran gewöhnt auf Befehle von Menschen zu reagieren, da sie lange Zeit auf Schlittenfahrten eingesetzt wurden und als Schlittenhunde gezüchtet wurden. Die Huskies gehen gerne auf Schlittenfahrt, für sie ist das eine Leidenschaft. Die Hunde laufen nicht, sie rennen. Die Huskies heulen und singen, bellen also nicht. Hundesport sollte man mit den Hunden durchführen, wenn man ihnen kein Schlitten ziehen bieten kann. In Europa ist auch das Ski-Pulka bekannt, eine Art Schlittenrennen, wo der Skifahrer auf Langlaufskiern steht und mit dem Hundeschlitten über eine Leine verbunden ist. Es gibt auch das sogenannte Dog-packing, zu deutsch Hundewandern, wo der Hund einen eigenen Rucksack trägt.
Krankheiten
Der Husky ist sehr anfällig für Hautkrankheiten, Hüftgelenkdysplasie sollte direkt nach Feststellung von einem Tierarzt behandelt werden.
Pflege
Sibirische Huskies lassen sich gerne bürsten, besonders in der Zeit des Fellwechsels. Das Fell ist sehr pflegeleicht. Für die Hunde ist es angenehmer, wenn Sie die Rute im liegen und in Richtung des Haarwuchses bürsten. So wird die Rute nicht in eine Lage gebracht, die für den Hund unangenehm wäre. Sie sollten mit dem Bürsten schon im Welpenalter anfangen, damit die Hunde daran gewöhnt werden. Der Hund braucht nicht gebadet zu werden, da bei Schlechtwetter Erde, Sand und beim Trocknen das Fell von alleine abfällt. Die Ohren sollten in der Woche mindestens 1x gereinigt werden und auch eine Zahnpflege ist ebenso erforderlich. Da die Hunde zu Hautkrankheiten neigen, sollten Sie mit einer entsprechenden Creme behandelt werden. Die Krallen sollten so oft als möglich mit einer Krallenschere geschnitten werden, da dies einfach nicht schön aussieht.
Ernährung
Die Hunde sollten in der ersten Phase ihres Lebens an normales Welpenfutter gewöhnt werden (3 x täglich füttern). Um ein langes und gesundes Leben führen zu können, sollten die Hunde Trockenfutter erhalten, die viel Vitamine und Aufbaustoffe erhalten. Natürlich liebt der Hund auch Leckerbissen wie Schweineohren zum Kauen und Ochsenziemer, sowie Hühnerfleisch, Rinderkopffleisch, Nudeln, Reis, Gemüse und Obst. Das alles kann man unter das Trockenfutter mischen, das mit Wasser angereichert werden sollte. Bitte kein ungekochtes Schweinefleisch ihrem Hund geben. Wenn Sie ihren Hund zu sehr verwöhnen kann es aber passieren, dass er mit dem gewöhnlichen Trockenfutter nicht mehr zufrieden ist. Das Trockenfutter sollte keine Zusätze wie Kalk, Vitamine enthalten, sonst könnten Schäden beim Hund auftauchen. Wenn der Hund älter als 6 Monate ist, sollte man die Fütterung auf 2x beschränken und bei einem Jahr nur 1x füttern. Wenn der Hund älter als ein Jahr ist, sollten Sie einen Fastentag bestimmen, an dem der Hund dann kein Futter zu sich nimmt. Stellen Sie aber sicher, dass der Hund immer genügend Wasser zur Verfügung hat.