Irish Setter
- Herkunft:
- Irland
- Größe:
- Rüden: 58 und 67 cm, Hündinnen: 55 bis 62 cm
- Gewicht:
- 27 – 32 kg
- Fell:
- längeres Fell, kastanienbraunes rotes Fell mit weißen Flecken
- Alter:
- 14 Jahre
Allgemeine Informationen
Die Anfänge der Rasse gehen bis ins 18. Jahrhundert zurück. In dieser Zeit kreuzte man Gordon Setter mit einem englischen Setter und erhielt weiße und rote Hunde. In den Würfen fand man immer wieder Hunde, die ganz rot waren, auf die man besonders scharf war. In Erscheinung trat der Irish Setter erst im Jahre 1825 durch Lord Sir Laverack, der die Rasse in der ganzen Welt so berühmt machte. Seit 1902 wird die Hunderasse in Zuchtbüchern von Hundevereinen geführt und besonders bei Jägern geschätzt. Die Hunde werden als Jagd-, sowie als Familienhunde gehalten, wobei in Deutschland eher als Familienhunde. Auch heute jagen die Hunde noch in sumpfigen Gebieten nach Rebhühnern und Enten. Der Name Setter hat mit der verbundenen Körperhaltung dem "Setting" zu tun, da sich die Hunde während der Jagd niederlegten, um das Wild besser sehen zu können. Es gibt neben dem Irish Setter auch noch den Gordon Setter und den English-Setter, die sich aber nur äußerlich voneinander unterscheiden. Vom Wesen her gleichen diese sich.
Aussehen
Ganz im Gegensatz zu anderen Settern haben diese Hunde einen wesentlich niedrigeren Körperbau, was an der niedrigen Brust eindeutig klar wird. Das Haarkleid der Irish-Setter ist lang, seidig und glatt, während sich längere Fransen an der Rückseite der Läufe, der Rute, der Kehle und an der Brust befinden. Die Fellfarbe ist mahagonibraun und unterstreicht noch einmal die Schönheit der Tiere. Erlaubt ist ein kleiner weißer Brustfleck und Stirnblässe. Der Schädel ist gewölbt, das Hinterhauptbein beim Stop sehr ausgeprägt. Da der Hund am Hinterkopf eine kleine Erhebung hat, wird diese auch Hinterkopfstachel genannt. Die Ohren sind beim Irish Red tiefer und eng aneinanderliegend. Die Rute ist tief angesetzt und nicht sehr lang und wird nicht höher als die Rückenlinie getragen.
Charakter
Die Irish-Setter sind sehr liebe, anhängliche, temperamentvolle und fürsorgliche Familienhunde, die sich mit Kindern und auch fremden Besuchern ausgezeichnet vertragen. Bei zu kleinen Kindern könnte es jedoch Probleme geben, da die Hunde oftmals dazu neigen, sie einfach aus Freude umzuwerfen, was niemals bösartig gemeint ist. Mit Katzen könnten die Irish-Setter auch Probleme bekommen, wobei dies nicht immer der Fall ist (muss man halt testen). Generell haben sie immer Spaß, gute Laune und sind für jeden Unsinn zu gebrauchen. Bekannt sind die Hunde jedoch für ihre aristokratische Zurückhaltung. Die Irish-Setter sollte man als Jagdhunde einsetzen, da dies in ihrem Blut liegt und dabei richtig aufblühen. Neben der Jagdhundprüfung sollte man den Irish Settern Hundesport ermöglichen. Die Hunde sollten eine nicht zu strenge Erziehung genießen, da diese meist auf zu strenge Töne empfindlich und nervös reagieren. Es ist also Feingefühl angesagt. Wenn sie nicht erzogen werden, dann testen die Hunde wie kleine Kinder ihre Grenzen aus und schauen den Halter gerne mit ihrem flehenden Blick an. Diesem Blick kann kein Hundehalter lange widerstehen, was die Hunde genau für sich ausnutzen. Die Irish-Setter gehören zu den Hunden, die einen langen Spaziergang und viel Aktivitäten benötigen. Die Hunde werden zudem nicht gerne lange allein gelassen und sind immer gerne bei ihrem Menschen. Als Wachhunde sind die Irish-Setter aufgrund ihres gutmütigen Wesens nicht geeignet, da sie wie die Golden Retriever jeden Einbrecher willkommen heißen. In Schulen und in Krankenhäusern werden die Hunde auch als Therapiehunde gehalten. Als Wohnungshund ist der Setter überhaupt nicht zu gebrauchen, auch wenn es manchmal so aussieht, als würde er es genießen auf dem Wohnungsboden zu liegen. Ein Haus mit großem Grundstück sollte der Hunderasse schon zur Verfügung gestellt werden.
Krankheiten
Die Hunde leiden an Ohrenentzündungen, Bindehautentzündungen, Grauer Star und Infektionskrankheiten wie Staupe, Zwingerhusten und Parvovirose. Krankheiten wie Hüftgelenk- und Ellbogendysplasie treten recht häufig auf. Ebenso können die Hunde an Herzerweiterung, Gebärmutterentzündungen, Prostatavergrößerung und Nierenversagen leiden. Diabetes, Schilddrüsenüber- und unterfunktionen können auch vorkommen. In letzter Zeit treten auch typische Reisekrankheiten wie Leshmaniose, Dirofilariose und Babesiose zu.
Pflege
Das Fell des Irish-Setters sollte durch Bürsten und Kämmen regelmäßig gepflegt werden, um dem Verfilzen vorzubeugen. Für die kürzeren Fellpartien ist die Bürste vorgesehen und für die langen Fransen der Kamm. Auch bei schlechtem Wetter hält sich der Dreck im Fell des Irish-Setters sehr gut. Am besten lässt man verschmutztes Fell antrocknen und bürstet dann den Dreck heraus. Die herunterhängenden Ohren und auch die Pfoten sind sehr empfindlich, deshalb brauchen sie auch eine ganz besondere Pflege. Da es immer wieder zu Zahnproblemen kommt, sollte man dem entgegen beugen und die Zähne immer mal wieder kontrollieren. Auch zu Augenproblemen kann es kommen, da diese bei dem Irish-Setter sehr empfindlich sind.
Ernährung
Eine Mischung von Fertigfutter und Frischfleisch sollte in jedem Hundefutter enthalten sein , um eine ausgewogene Ernährung zu ermöglichen mit viel Vitaminen, Proteinen, Mineralstoffen und Ballaststoffen. Da die Setter zu Übergewicht neigen, sollten diese ausreichend Bewegung bekommen .