Appenzeller Sennenhund
- Herkunft:
- Schweiz
- Größe:
- 50-56 cm
- Gewicht:
- 22- 30 kg
- Fell:
- stockhaariges, schwarzes, rostbraunes Fell
- Alter:
- 15 Jahre
Allgemeine Informationen
Die Appenzeller Sennenhunde gehören zu den Bauernhunden und werden auch als Hirtenhunde in der Schweiz gehalten. Sie gelten als flink,schneidig, wendig und intelligent. Vermutlich wurden die Appenzeller Sennenhunde in den ersten Siedlungen der Schweiz gehalten. Die Hunde waren sehr beliebt, da sie keine Probleme mit den Witterungsverhältnissen hatten und sich jedem Wetter anpassen konnten. Die Hunde sind in der Lage größere Rinderherden zusammenzutreiben, auch dann wenn die Appenzeller Sennenhunde diese erst gerade neu kennengelernt haben. Obwohl sich die Hunde über die komplette Landschaft der Schweiz verbreiten, zählen sie zu den gefährdeten Rassen. Ein Schweizer Verband setzte sich deshalb stark für die Hunderasse ein und sorgt noch immer dafür, dass uns die Hunderasse in ihrer natürlichen Art erhalten bleibt.
Aussehen
Die Appenzeller Sennenhunde haben ein schwarzes Fell mit braun, weißen Abzeichen. Die Grundfarbe Havanna ist laut Rassenstandard erlaubt. Die Rute wird aufgrund der gekringelten Form auch Posthörnchen genannt. Die Ohren sind hoch angesetzt und von kleinerer Größe. Sie hängen wie Lappen an den Wangen schlaff herunter. Der Hund ist sehr stark gebaut, muskulös und athletisch.
Charakter
Der Appenzeller Sennenhund ist ein lockerer und unbeschwerter Zeitgenosse. Seinem Herrn ist er treu und loyal ergeben. Man sollte dem Hund eine sinnvolle Beschäftigung und Freiheit ermöglichen. Richtig glücklich ist der Hund, wenn er auf dem Land leben und Rinder hüten darf. Als Stadt-und Wohnungshund ist er nicht geeignet, optimal wäre ein Bauernhof mit viel Land. In einer Wohnung wird der Hund niemals glücklich werden, sondern eher zugrunde gehen. Er besitzt eine gute Auffassungsgabe und ist stets bemüht zu lernen. Wenn man ihn richtig erzieht, lernt er Gehorsamkeit sehr schnell. Eine gewisse Strenge ist bei der Erziehung schon erforderlich, der Appenzeller Sennenhunde möchte schließlich gefordert werden. Eine zu harte Strenge ist aber nicht gut, der Hund würde darunter psychisch leiden. Da der Hund zu unkontrolliertem Bellverhalten neigt, sollte man ihm dies abtrainieren. Aufgrund seines wachsamen und aufgeweckten Charakters kann er sowohl als Lawinen-, Schutz und Blindenführhund eingesetzt werden. Auf keinen Fall sollte man den Hund quälen, indem man ihn in Ketten legt oder in Zwinger sperrt. Der Appenzeller Sennenhund ist in der Lage, die Miene eines Menschen zu beurteilen. Gegenüber Kindern und anderen Hunden sind die Appenzeller Sennenhunde sehr geduldig, zu Fremden sehr misstrauisch und eher abweisend.
Krankheiten
Die Hunderasse leidet manchmal an Hautkrankheiten, Hauttumoren, Hüftfehlbildungen, Ellbogenfehlbildungen und dem Grauen Star. Beachten Sie bitte, dass die Appenzeller Sennenhunde erst im Alter von 18 Monaten am Fahrrad mitlaufen oder Joggen können, da sie erst dann richtig ausgewachsen sind.
Pflege
Das Fell des Hundes ist einfach pflegeleicht, sollte aber zwei Wochen gründlich gebürstet werden, damit Parasiten und Schmutz keine Chance haben. Bei dem Fellwechsel ist gründliches und ausgiebiges Schrubben und Bürsten angesagt, damit das Fell nicht verfilzt. Die Hunde sind eher für Sie ungeeignet, wenn Sie allergisch gegen Tierhaare sind.
Ernährung
Was das Futter angeht sind die Appenzeller Sennenhunde anspruchslos. Da sie einfach alles fressen, sollte man sie daran hindern, Mülltonnen zu durchwühlen, um etwas essbares zu finden. Sie benötigen in der Regel wenig Futter und werden bei zu energiereichem und reichhaltigem Futter dicker. Die Hunde sollten täglich 300 g Fleisch mit 150 g gekchtem Gemüse und 150 g Reis, Getreide oder Nudeln erhalten. Die Hunde behalten ihr schönes Fell, wenn sie mit Maiskeim-oder Sonnenblumenöl gefüttert werden. Nicht jedes Obst und Gemüse eignet sich für den Appenzeller Sennenhund, wie beispielsweise Weintrauben, Rosinen, rohe Kartoffeln, Tomaten, Paprika, Avocados, Zwiebeln, Erbsen, Bohnen und Kohl. Die Kauknochen sollten immer dabei sein, damit die Zähne der Hunde gut gepflegt werden. Trocken-und Dosenfutter kann ohne Probleme gefüttert werden.