Golden Retriever

Herkunft:
Großbritannien
Größe:
Rüden: 56 - 61 cm , Hündinnen: 51 - 56 cm
Gewicht:
30 - 40 kg
Fell:
glatt, wellig, gold creme farbene Haare
Alter:
13 - 15 Jahre

Allgemeine Informationen

Der Golden Retriever wurde ursprünglich von dem schottischen Adelsmann Dudley Coutts Marjoribanks gezüchtet, der die Hunderasse zum Jagen von Wild benutzte. Diese arbeitete gut, nur sein Äußeres gefiel dem schottischen Adelsmann nicht. Deshalb ließ er ihn durch eine Wasserspanielhündin decken, und kreuzte die Welpen mit einem Wasserspaniel. Diese wiederum wurden noch einmal mit einem Wasserspaniel, mit einem Retriever und nachher mit einem Setter gekreuzt. Seit 1903 ist die Rasse offiziell vom Rassenstandard anerkannt. Die Rasse wird in Nordamerika und Skandinavien gerne gezüchtet, doch in Deutschland ist sie am beliebtesten. Die Hunderasse erhielt seinen Namen dadurch, weil sie gut zum Apportieren geeignet ist (retrieve) und ein goldenes Fell besitzt. Besonders geeignet ist die Hunderasse für Behinderte, Blinde und Kranke. Er hilft körperbehinderten und blinden Menschen, das Leben zu erleichtern. So lernt er beispielsweise, wie man Türen öffnet, den Knopf des Aufzugs drückt oder das Telefon vorbei bringt. Er schafft es ebenso den Wäschetrockner zu öffnen und die Wäsche auszuräumen. Die Hunderasse übernimmt in verschiedenen Ländern auch gerne mal in Krankenhäusern die Rolle des Besuchers, um Krankenhauspatienten zu besuchen. Deshalb hat der Hund auch therapeutisch gesehen einen großen Nutzen, da er die Stimmung der Patienten hebt und für eine Genesung sorgt.

Aussehen

Die Golden Retriever gehören zu den mittelgroßen Hunderassen, sind sehr gut gebaut und verfügen über eine ausgezeichnete Muskulatur. Die Ohren sind mittelgroß, die Nase ist besonders im Winter etwas heller, die Golden Retriever haben ein großes Scherengebiss. Das Fell ist wie oben erwähnt wellig bis glatt mit cremefarbenen oder auch goldenen Haaren. Das Unterhaar ist sehr dick und wasserabweisend, das Fell kann neben der goldenen Farbe auch beige, fast weiß oder auch mahagonifarben sein.

Charakter

Der Golden Retriever ist ein intelligenter, freudiger Hund, dem die Wetterveränderungen völlig schnuppe sind. Die Hunderasse gilt als ruhig, gelassen und vor allem sehr geduldig im Umgang mit Kindern, da sie sich fast alles gefallen lassen. Auch mit anderen Hunden verstehen sich die Goldenen Retriever ausgezeichnet. Die Golden Retriever freuen sich angeblich über jeden Besuch von Einbrechern und helfen ihnen sogar die Beute aus dem Haus zu tragen. Die Hunde eignen sich nicht als Wachhunde und sollten nicht zu lange in einer Wohnung bleiben. Dann werden sie nämlich rappelig und greifen Möbel an oder knabbern an Schuhen. Da gibt es nur ein Mittel, wie man dies verhindern kann: Lange Wanderungen und ein ausgedehntes Schwimmen. Man sollte die Hunde ebenso nicht lange alleine lassen. Diese Hunde neigen niemals zum Wildern und Streunen, brauchen aber Kontakt zu ihren Artgenossen um sich wirklich wohlzufühlen. Golden Retriever werden aggressiv, wenn man versucht sie in einen Zwinger zu stecken. Die Hunde sollten bereits im jungen Welpenalter in einer Welpenspielgruppe und später in einer Hundeschule angemeldet werden, wo sie dann mit anderen Artgenossen auch liebevoll herumtoben können. Auch der Jagdinstinkt sollte bei dem Golden Retriever richtig ausgebildet werden, diesen Trieb wird man den Hunden niemals abgewöhnen können. Der Golden Retriever sollte nach einem erfolgreichen Training in der Lage sein, das Wild auch zu apportieren.

Krankheiten

Die Golden Retriever sind besonders anfällig für Hautallergien, Augenerkrankungen, Muskelerkrankungen, Epilepsie und Ellbogenfehlentwicklungen.

Pflege

Sein Fell sollte mindestens einmal in der Woche gebürstet werden, im Fellwechsel jeden Tag. Damit der Hund apportieren kann, sollte man ihm öfters die Haare kürzen. Um Entzündungen in den Gehörgängen zu vermeiden, sollte man die Ohren des Golden Retrievers öfters checken. Das gilt natürlich auch für die Zähne und das Scherengebiss. Zur regelmäßigen Pflege gehört auch das Krallen schneiden. Es gibt Pfotenschutzsalben, die man bei spröden Ballen anwendet. Wenn die Augen tränen, sollte man diese mit einem weichen Tuch weg wischen.

Ernährung

Die Hunde neigen manchmal dazu, zu viel zu fressen, was leider auf das Gewicht umschlägt. Der Hund sollte täglich zwischen 1300 und 1900 Kalorien haben. Die Mischung sollte bestehen aus 400 bis 580 g Trockenfutter, 500 bis 700 g halbfeuchte Nahrung, 650 bis 950 g Dosenfutter. Man sollte aber daran denken, denn Hund niemals zu überfüttern.