Hunde vor Zecken schützen
Was sind Zecken? Zecken gehören zu den unangenehmsten Parasiten, die nicht nur Hunde und andere Tiere, sondern auch Menschen befallen können. Die Zecken leben in mehreren Wirten. Die Krankheitserreger können sie von einem Wirt auf den nächsten übertragen.
Wie kann man Zecken erkennen?
Es gibt verschiedene Zeckenarten wie Holzbock, Braune Hundezecke und Auwaldzecke. Alle Zecken sind mit einem Schild bedeckt. Der vordere Rücken ist beim männlichen Holzbock schwarz. Diese Zeckenart saugt nur kurz das Blut des Opfers. Der weibliche Holzbock ist rotbraun, saugt Blut und kann bis zu 11 mm groß werden. Das Weibchen der Braunen Hundezecke kann bis zu 11 x 7 mm groß werden, wenn es sich mit Blut vollgesogen hat. Die normale Größe beträgt bei dem Weibchen 2,5 x 1,5 mm. Das Männchen wird 3 x 2 mm groß. Der Körper hat eine dunkelbraune Farbe, die Beine sind hellgelb. Die weibliche Auwaldzecke kann bis zu 5 mm groß werden, bei voll gesogenem Blut sogar 16 mm. Sie ist bisher das größte Exemplar der Zecken. Das Männchen wird 5-6 mm groß. Der Schild der Zecke ist weiß und die Flecken sind dunkel. Zecken kann man sofort erkennen, wenn man sie sieht, beispielsweise wenn man den Hund nach Parasiten absucht. Wenn Sie den Hund abtasten, können Sie kleine Erhebungen auf der Haut mit dem Finger fühlen.
Welche Krankheiten können Zecken übertragen?
Krankheiten, die durch Zecken übertragen werden, sind beispielsweise Ehrlichiose, Babesiose (Hundemalaria), Borreliose, FSME (Gehirnentzündung), Anasplasmose. Typische Symptome von Zeckenkrankheiten sind Lähmungserscheinungen, Bewegungsstörungen, Erschöpfung, chronische Beschwerden, blutiger Urin. Wenn diese Symptome auftreten, sollten Sie nicht zögern und einen Tierarzt aufsuchen. Eine Impfung hilft nur gegen die Folgekrankheiten nicht gegen den Zeckenbiss selbst.
Wie kann man gegen Zecken vorbeugen?
Besonders in den Sommermonaten ist die Gefahr am größten, dass Zecken die Vierbeiner befallen, da die Zecken Wärme lieben. Meiden Sie wenn möglich dichte Unterhölzer und Gräser, denn darin befinden sich die meisten Zecken. Suchen Sie nach dem Gassigang unbedingt ihren Hund ab, es könnte ja sein, dass sich in dem Fell eine Zecke verirrt hat. Sie sollten sich bei Zeckenschutzmitteln genau informieren, ob ihre Hunde dagegen allergisch sind. Sie können sich auch ein Zeckenhalsband (beispielsweise aus Bernstein) besorgen, um den Hund vor Zecken zu schützen. Zecken mögen angeblich den Geruch von ätherischen Ölen bzw. harzig würzigen Gerüchen nicht. Die Kette oder das Halsband darf aber nicht geschliffen oder poliert werden, da sich sonst keine Düfte mehr am Fell freisetzen.
Was kann man tun, um die Zecken zu entfernen?
Zecken müssen mit einer Zeckenkarte, Zeckenzange oder einem Zeckenhaken dringend entfernt werden, um Folgekrankheiten wie Borreliose zu vermeiden. Sollten sich die Zecken noch nicht festgebissen haben, können Sie die Zecken mit dem Wattestäbchen entfernen. Sie umrunden mit dem Wattestäbchen die Zecke, bis sich diese darin verfangen hat. Reinigen Sie die infizierte Wunde mit einem Desinfektionsmittel. Besser wäre es, wenn diese Aufgabe ein Spezialist übernimmt.
Worauf muss man beim Entfernen der Zecke achten?
Sie müssen bei dem Entfernen von Zecken darauf achten, dass Sie die Zecken nicht quetschen. Ansonsten gelangen Erreger aus dem Inneren der Zecke in die Wunde. Die Zecke wird unterhalb angefasst und von der Haut weggedrückt. Wichtig hierbei ist, dass die Zecke von alleine loslässt. Drehen und ziehen Sie die Zecke nicht ruckartig heraus. Unter Umständen können Sie mit schlanken, geschickten Fingern die Zecke entfernen. Wichtiger Hinweis: Sie sollten nicht versuchen die Zecken zu töten oder zu ersticken, bevor diese von der Haut entfernt wurden. Die im sterben liegenden Zecken würde versuchen ihren Mageninhalt in der Bisswunde des Hundes erbrechen und vorhandene Krankheitserreger auslösen. Margarine, Klebstoff oder Creme sollten Sie nicht auf der Zecke anwenden. Bei weiteren Fragen, fragen Sie bitte ihren Tierarzt, der Ihnen weitere Auskünfte geben kann.
Auch wenn dieser Artikel informativ geschrieben ist, er ersetzt auf keinen Fall den Gang zum Tierarzt.
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