Spielverhalten von Hunden
Spieltrieb unerlässlich für das richtige Sozialverhalten
Hunde sind nicht nur in jungem, sondern auch erwachsenem Alter verspielt und das ist auch gut so.
Das Spielverhalten von Hunden ist am besten zu beobachten, wenn sie mit anderen Hunden spielen dürfen bzw. ausgelastet sind. Das kann man beispielsweise erreichen, indem man mit den Hunden viel spazieren geht und verschiedene Spiele wie Jagd-, Zerr und Rollenspiele mit ihnen spielt. Welche Spielformen den Hunden angeboren sind, ist von Hunderasse zu Hunderasse unterschiedlich. Oftmals spielen die Hunde nur, um ihre Rivalität auszuleben. Deshalb kann es öfters passieren, dass die Hunde miteinander raufen.
Sozialverhalten
Welpen sollten bis zur 16. Woche ihres Lebens Möglichkeit mit ihrer Familie zu spielen, da sich ansonsten das Gehirn nicht richtig entwickeln kann und die Hunde zu Verhaltensauffälligkeiten neigen. Durch das Spiel lernen die Hunde außerdem ihre körperlichen Fähigkeiten kennen und verbessern ihr Reaktionsvermögen. Das Wichtigste ist jedoch, dass Hunde ihre Aggressivität und ihr Beißverhalten durch das Spiel unter Kontrolle halten. Hunde lernen die Körpersprache durch Mimiken und Gestiken, die für sie von entscheidender Bedeutung sind.
Die soziale Entwicklung des Hundes
Die Hunde bekommen ein Gespür dafür, welche sozialen Bindungen man bilden und aufrecht erhalten kann. Zudem bauen die Hunde Energie ab. Hunde die frühzeitig spielen, sind wesentlich frecher und spitzbübischer als Hunde, die sich eher zurückhaltender und ruhiger verhalten.
Die soziale Entwicklung des Hundes wird durch den Menschen erst voran getrieben und gefördert. Der Spieltrieb des Hundes ist im Babyalter am intensivsten und so lernen die Hunden schon in jungen Jahren ihr Verhalten richtig einzuordnen. Mit dem Spiel lernen die Hunde Stress auf sinnvolle Art und Weise abzubauen.
Wenden die Halter Mimiken und Gestiken bei den Hunden an, so werden diese schnell begreifen, dass nicht jede aggressive Handlung gut, sondern auch mit Konsequenzen verbunden ist.
Spielen Hunde deutlich weniger, so leiden sie unter Stress und müssen vom Menschen dementsprechend gefördert werden.
Wenn sich die Hunde nicht ordnungsgemäß verhalten, so helfen spezielle Spielregeln bzw. Spieltherapien, die Beziehung zwischen Mensch und Tier zu verbessern und die Tiere bauen auch leichter Beziehungen zwischen den eigenen oder anderen Rassen auf.
Wie erkennt man, dass Hunde spielen wollen?
Hunde, die spielen wollen, erkennt man daran, wenn sie mit dem Schwanz wedeln, die Rollen tauschen, Hunde Signale geben (Pfötchen geben) und übertriebene Bewegungen machen. Hunde unter sich zeigen ihre Spielbereitschaft, wenn sie die Schnauzen aneinander stoßen, Umherspringen, Umherhüpfen oder sich gegenseitig Anbellen.
Bereits Welpen beißen sich gegenseitig in die Schnauze, um die Spielbereitschaft offen zu legen. Häufig wird der Hund auch mit der Pfote plattgedrückt.
Welpen, die keine Lust haben zu spielen, können mit der Pfote abwehren.
Der Welpe spielt meistens mit sich selber, wenn er keine Artgenossen um sich herum hat, er fängt beispielsweise seinen eigenen Schwanz oder rollt sich auf den Rücken.
Es gibt dabei Spiele, die Hunde nur alleine oder in der Gruppe ausführen. In der Gruppe spielen Hunde miteinander Spiele, um sich beispielsweise zu unterwerfen oder näheren Körperkontakt zu haben. Oftmals wollen die Hunde auch den anderen zeigen, wie toll sie sind(Imponiergehabe).