Fische einschläfern
Das Einschläfern von Fischen
Bei sehr schweren Verletzungen oder Erkrankungen von Fischen ist oftmals leider keine Heilung möglich, weswegen die Tiere dann von ihren Leiden erlöst werden.
Als humanste Methode gilt im Allgemeinen das Einschläfern durch einen qualifizierten Tierarzt. Falls das nicht möglich ist, wird vielfach auch das langsame Unterkühlen des Fisches vorgeschlagen. Der Kiemen- und Genickschnitt kann auch vom Tierarzt durchgeführt werden, was aber für viele Fischhalter schrecklich mit anzusehen und brutal ist. Als schonend für Tiere geeignet ist die Betäubung mit Nelkenöl.
Fisch mit Nelkenöl einschläfern
Der Fisch wird in ein anderes Becken gesetzt und Nelkenöl ins Wasser gegeben. Der Fisch wird durch das Öl betäubt und bei einer höheren Dosis schläft er völlig schmerzlos ein. Nelkenöl wird auch bei offenen Wunden häufig genommen, um die Fische zu betäuben. So merken die Fische nicht, wenn eine Salbe aufgetragen wird. Um den Fisch dann später wieder aufzuwecken, wird der Fisch im Aquarium hin- und hergeschaukelt. In den Foren werden teilweise Bedenken geäußert, das Nelkenöl bei Labyrinthfischen zu verwenden – angeblich geraten diese in Panik und ersticken qualvoll, wenn sie vergeblich an der Wasseroberfläche nach Luft schnappen wollen. Dieses Argument gilt auch für Fische, die nur über die Kiemen atmen können.
Andere Methoden, um Fische einzuschläfern
Man kann etwas Milch in warmem Wasser vermengen und in den Eimer mit dem Fisch geben.
Der erkrankte oder verletzte Fisch wird dazu in einem Glas mit wohl temperiertem Aquarienwasser gesetzt, welches daraufhin ins Eisfach gestellt werden soll. Durch die langsame Abkühlung wird der Fisch zunächst bewusstlos, bevor er an einer Unterkühlung verendet. Angeblich sollte man diese Methode nur bei kleinen Fischen bis ca. max. 8 cm anwenden.
Der Fisch darf allerdings unter keinen Umständen sofort in zu kaltes Wasser gesetzt werden, wie beispielsweise das der Toilette. Fische, die so abrupt unterkühlt werden, leiden sehr bevor sie sterben.