Weißkehl-Doktorfisch

Weißkehl-Doktorfisch
Name:
Weißkehl-Doktorfisch (Acanthurus leucosternon)
Ordnung:
Barschartige (Perciformes)
Familie:
Doktorfische(Acanthuridae)
Herkunft:
Indischer Ozean

Schwierigkeit: schwer
Temperatur: 24-25 Grad
PH-Wert: 8,2 bis 8,4
Gesamthärte: nicht bekannt
Beckengröße 3000 l mit 200 cm Kantenlänge

Durchschnittsgröße: 30 cm
Alter: nicht bekannt
Haltungsart: Aquarium (Riffbecken)
Bevorzugter Bereich: nicht bekannt
Preis ca.: 45 - 65 Euro

Allgemeines

Die Fische tragen den Namen Doktorfisch nicht zu unrecht, da sie gleich nach der Schwanzflosse eine Klinge besitzen, die sie je nach Notwendigkeit aus- oder einklappen. Die Klinge ist dabei so scharf wie ein Skalpell. Diese Waffe wird oft eingesetzt, um andere Fische zu verletzen bzw. zu töten. Die Weißkehl-Doktorfische sind im Indischen Ozean von der Westküste Kenias bis Südafrika, an den Küsten der Malediven und den Seychellen bis hin nach Indonesien zu finden. Rund um die Korallenriffe kann man die Fische am häufigsten antreffen.

Fütterung und Pflege

Die Doktorfische fressen tierisches Plankton wenn sie noch Larven sind. Danach bevorzugen Sie pflanzliche Nahrung wie Algen, Löwenzahn und Spinat. Um die Nahrungsgsreste besser verwerten zu können, fressen die Fische ihren Kot. Die Doktorfische, die sich ausschließlich von Algen ernähren, nehmen außerdem als Nahrung Korallensand auf. Lebend- und Frostfutter bevorzugen sie aber genauso. Das Frostfutter sollte mit Vitaminen angereichert werden. Zusätzliches Futter wie Obst und Gemüse kann angeboten werden. Doktorfische können über einen Abschnitt herfallen und alles Grün was sich dort befindet, sofort vertilgen. Der Aquarienfreund sollte bei der Pflege der Fische bedenken, dass sich mehrere Arten untereinander nicht vertragen. Der Wasserwechsel wirkt sich schädlich auf die Gesundheit der Fische aus.

Sozialverhalten

Die Art von Meeresfischen zu halten, ist nicht einfach und stellt hohe Anforderungen an den Aquarianer. Doktorfische sind sehr aggressiv, deshalb hält man sich besser nur eine Art, die Weißkehl-Doktorfische. Die Fische stellen eine hohe Anforderung an die Wasserqualität des Beckens und spielen sich gerne als Chef des Aquariums auf. Neue eingesetzte Fische werden von den anderen Arten schnell zum Prügelknaben und lebendig verspeist. Beim Schwimmen setzen die Fische nur die Brustflossen ein.

Geschlechtsunterschiede

Es sind keine genauen Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen bekannt.

Beckeneinrichtung

Das Becken sollte mindestens 1500 l mit einer 200 cm Kantenlänge umfassen. Viele Versteckmöglichkeiten sollten dem Fisch geboten werden und viel Schwimmraum. Eine UV-Anlage ist für das Aquarium dringend notwendig. Eine Paarhaltung sowie eine Haltung in einer Gruppe ist nicht empfehlenswert. Es ist wichtig im Becken genügend Bodengrund einzubringen, da die Fische an Unterernährung sterben können.

Zucht

Die Paare distanzieren sich kurz vor dem Ablaichen vom eigentlichen Schwarm. Das Ablaichen erfolgt nach einem kurzen Balzspiel. Die Weibchen legen die Eier in der Mitte der Wasseroberfläche, die Männchen geben ihr Sperma in das Wasser ab. Das Ablaichen hat im Aquarium niemals stattgefunden, wenn die Paarbildung bei Doktorfischen ein Problem dargestellt hat.

Aussehen

Der Weißkehl-Doktorfisch hat einen seitlich abgeflachten Körper, die Körperseiten sind leuchtend blau gefärbt. Die Rückenflosse und die Schwanzwurzel ist gelb gefärbt. Die Afterflosse, die Schwanzflosse und auch die Brustflossen sind blau getönt. Der Kopf dagegen ist vollkommen schwarz. Der Weißkehl-Doktorfisch hat einen weißen Kehlfleck, der bei Erregung heller wird. Der weiße Kehlfleck hat dem Fisch seinen Namen gegeben. Die vorgewölbten Lippen erinnern an einen Kussmund.