Malachit Stachelleguan

  • Wissenschaftlicher Name: Sceloporus Malachiticus
  • Herkunft: El Salvador und Honduras über Nicaragua und Costa Rica bis Panama
  • Größe: ca. 20- 22 cm
  • Lebenerwartung: 10 Jahre
  • Terrariengröße: 100 x 60 x 80cm
Allgemeines

Die Rasse kommt in El Salvador, Honduras über Nicaragua und Costa Rica bis hin nach Panama vor und bewohnt tropische Bergwälder in Höhen bis zu 2000 m. Der Malachit-Stachelleguan besiedelt aber auch gerne Natursteinmauern, die mit Moos und Farnen bewachsen sind. Die Tiere meiden in der Natur die Höchsttemperaturen von über 35 °C und ziehen sich in kühlere Bereiche zurück um sich danach dem Baden in der Sonne zu widmen. Bis zum späten Nachmittag sind die Stachelleguane sehr aktiv, ziehen sich dann aber wieder in ihre Verstecke zurück. Die Tiere halten keine Winterruhe. Bei Gefahr können die Leguane den Schwanz abwerfen, der immer wieder nachwächst, aber nicht mehr die ursprüngliche Länge hat. Diese Leguanart ist jedoch nicht für Einsteiger geeignet, da selbst kleine Fehler bei diesen Leguanen niemals verziehen werden. Im schlimmsten Fall kann dies dazu führen, dass die Tiere tot im Terrarium liegen.

Aussehen

Aufgrund seiner farbenprächtigen Erscheinung zählt der Malachit-Stachelleguan zur beliebtesten Leguanart der Stachelleguanart. Die Stachelleguane haben ihren Namen von den Körperfarbe der Männchen, deren Rumpf malachitgrün bis gelb ist. Die Kehle ist blau, der Schwanz ist auch blau. Die Farbe verändert sich während der Paarungszeit und wird noch intensiver. Der Bauch ist links weißlich und hat rechts einen blauen Streifen. Die Weibchen sind schlichter, bräunlich bis grau gefärbt, die Schuppen sind grün. Auf dem Rücken haben die Weibchen schwarz-weiße Punkte. Die Schuppen der Leguane laufen spitz zu und sind abgekielt. Jungtiere haben Flecken auf ihrem Körper, die mit zunehmenden Alter jedoch verschwinden.

Ernährung

Die Stachelleguane fressen gerne Heimchen, Grillen, Heuschrecken, Fliegen, Würmer und Larven. Man sollte das Futter immer mit Vitaminen und Mineralien anreichern. Pflanzliche Nahrung wird nicht so gerne angenommen. Die Tiere brauchen ausreichend Feuchtigkeit. Durch Auflecken von Wassertropfen nehmen sie Trinkwasser zu sich.

Terrarium

Da die Tiere auch in der Natur auf Bäumen leben, sollte das Terrarium mit vielen Ästen, Wurzeln und Korkröhren ausgestattet sein. Man kann eine zusätzliche Aktionsfläche schaffen, indem man die Rück- und Seitenwände mit Naturkork ausstattet.

Als Bodengrund eignet sich Rindenmulch hervorragend, der immer etwas feucht gehalten wird. Eine Sandschicht sollte das Terrarium auch bieten, da sich die Tiere immer wieder mal gerne eingraben.

Da die Echsen tagsaktiv sind, sollte die Beleuchtungsdauer im Terrarium ca. 12 Stunden betragen. Die Beleuchtung sollte sehr hell sein, es empfehlen sich HQI Strahler oder T5 Leuchtstoffröhren. Ein UV Licht sollte unbedingt vorhanden sein, dann kommt auch die wunderbare Färbung der Leguane besser zur Geltung.

Die Tiere sind wechselwarm und nicht in der Lage ihre Körpertemperatur durch Nahrungsverbrennung selber aufrecht zu erhalten, sondern durch die Umgebungstemperatur. Das Terrarium sollte mit einem Wärmespot ausgestattet sein, der 40 Grad erzeugt und den die Tiere bei Bedarf aufsuchen oder verlassen. Die Temperaturen sollten tagsüber 24-30°C und nachts 15-20°C betragen.

Da die Tiere eine hohe Luftfeuchtigkeit von 70 bis 90 Prozent benötigen, sollte man abends den Bodengrund kräftig sprühen. Bitte nicht die Tiere besprühen, da diese wasserscheu sind. Die Luftfeuchtigkeit sollte abends bei 100 % liegen.

Ebenfalls zu empfehlen ist der Einsatz eines Neblers, aber keinesfalls ein Wasserfalls (wie oft auf Internetseiten beschrieben).

Empfohlen wird eine paarweise Haltung der Tiere, da die Männchen untereinander ein ausgeprägtes Revierverhalten zeigen und nicht gesellschaftsfähig sind. Die Tiere sollten immer Rückzugsmöglichkeiten haben, so dass sie von dominanten Tieren sich verstecken bzw. fliehen können. Nicht nur Männchen können sich untereinander überhaupt nicht vertragen, auch bei den Weibchen gibt es Zickenterror.

Fortpflanzung

Die Paarungen finden meistens in den Monaten August bis September statt. Nach einer Tragedauer von 6 bis 9 Monaten bringen die Weibchen 3 bis 10 Jungtiere zur Welt, legen jedoch keine Eier. Da die Eltern ihre Kinder fressen, sollten die Kinder von ihren Eltern nach der Geburt sofort getrennt und in ein anderes Terrarium gesetzt werden. Die Kleinen werden mit Heimchen und Grillen gefüttert.

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