Finnischer Lapphund

Finnischer Lapphund
Herkunft:
Finnland
Größe:
50 cm
Gewicht:
16–25 kg
Fell:
dicht, lang, grob
Alter:
17 Jahre

Allgemeine Informationen

Woher der Hund wirklich stammt, kann niemand so genau sagen. Man vermutet, dass ein ähnlicher Polarhund bereits 7000 v.Chr. in den Polargebieten gelebt haben soll. Angeblich stammten die Hunde von den Torfhunden ab. Im 17. und 18. Jahrhundert wurden die Hunde als Jagd-und Hütehunde für Rentiere in Fennoskandinavien und Russland eingesetzt. Man nannte die Hunde auch Finnische Schäferhunde, da die Hunde als Hüte-bzw. Schäferhunde sehr nützlich waren. Sie waren vom Körperumfang viel größer und hatten auch eine starke Ähnlichkeit mit den heutigen Belgischen Schäferhunden. Heutzutage werden die Hunde nur noch als Haushunde gehalten. Es gibt verschiedene Schläge des Hütehundes wie den Finnischen Lapphund, den Schwedischen Lapphund und den Lappländischen Rentierhund. Auch wenn diese sich sehr ähnlich sind, dürfen diese niemals miteinander verpaart werden. Laut Rassenstandard wird die Rasse seit 1993 als Finnischer Lapphund bezeichnet.

Aussehen

Die Finnischen Lapphunde sind mittelgroß, stark gebaut und haben das Aussehen von arktischen Hütehunden. Die Hunde bewegen sich wie kleine Bären, das Fell ist sehr dicht und grob. Die Farben des Fells sind meist schwarz mit weißen Abzeichen. Alle Farbgebungen sind jedoch erlaubt. Neben der schwarzen Farbe wurden auch Hunde mit rotem, braunen oder wolfsähnlichen Fell gesehen. Die Ohren sind sehr beweglich, da die Hunde sie aufrecht tragen. Die Rute kann stehend oder auch hängend über den Rücken getragen werden. Da das Fell sehr witterungsbeständig ist, kann dieses großer Kälte und kaltem Wasser problemlos Widerstand leisten. Die Augen der Hunde sollten dunkel sein.

Charakter

Der finnische Lapphund hat einen sehr liebevollen, hilfsbereiten Charakter. Der Hund ist sehr fürsorglich zu Kindern. Als Wachhund ist der finnische Lapphund gut geeignet und Besucher werden von ihm immer freundlich begrüßt. Die Hunde haben die Neigung zu völlig passenden Situationen zu bellen, wenn beispielsweise Gefahr droht. Die Hunde sollten nicht zu streng erzogen werden, da sie einen zu harten Umgangston niemals verkraften würden. Extreme Wetterbedingungen sind die Hunde gewöhnt, deswegen sind sie auch nicht abgeneigt, bei stürmischen Wetter spazieren zu gehen. Die Hunderasse eignet sich gut für den Hundesport, mag aber auch andere Aktivitäten wie Schlitten ziehen, Gehorsamstraining, Rally-Gehorsamstraining, Spuren lesen oder Schafe hüten. Erstaunlich ist die Tatsache, dass die Rasse immer genau weiß, was die Herrchen von einem verlangen, ohne dass dieser ein Kommando gegeben hat. Auch als Therapiehunde eignen sich die Hunde hervorragend. Die Hunde eignen sich als Haushunde nur dann, wenn sie auch ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten geboten bekommen.

Krankheiten

Die Hunderasse leidet manchmal an einer erblichen Augenkrankheit, auch PRA genannt. Stirbt die Netzhaut ab, kann der finnische Lapphund an der Krankheit sogar erblinden. Die Hunde können auch an Grauer Star und Hüftfehlbildungen erkranken. Die Möglichkeit, dass diese Hunde an Hüftfehlbildungen erkranken ist aber äußerst selten.

Pflege

Das Fell ist pflegeleicht, bei dem Fellwechsel ist das Pflegen des Felles ein wenig intensiver und aufwendiger.

Ernährung

Die Hunderasse sollte ausgewogen ernährt werden.