Haltung und Pflege von Bartagamen
Die Bartagamen sind leicht zu halten, doch Sie müssen einige Regeln beachten, um eine optimale Pflege zu gewährleisten.
Verschmutzte Näpfe
Verschmutzte Näpfe sind oftmals schuld daran, dass sich Parasiten bilden und die Tiere schneller krank werden. Deshalb gilt: Waschen Sie die Näpfe nach Gebrauch direkt mit warmen Wasser aus, so dass sich keine Krankheitskeime daran bilden können.
Kot sofort entfernen
Da die Bartagamen viel Futter zu sich nehmen, scheiden sie auch dementsprechend viel aus. Wird der Kot nicht schnell entfernt, bilden sich neue Parasiten und die Tiere infizieren sich damit. Dem greifen Sie vor, indem Sie mit einem Kunststofflöffel den Kot aufnehmen und nach mehrmaligen Gebrauch den Löffel gut reinigen bzw. wechseln. Nehmen Sie soviel Sand wie möglich auf, so dass nichts mehr vom Kot übrig bleibt. Schlecht gewordenes Grünfutter oder verendete Futtertiere sollten ebenso entfernt werden.
Achtung Ansteckungsgefahr
Damit sich Bartagame nicht gegenseitig anstecken, sollten sie in andere Terrarien gesetzt werden. Reinigungsmittel verwendet man, um Wurzeln, Steine und andere Dekorationsgegenstände zu desinfizieren. Bevor Sie ihre Reptilien füttern, waschen Sie sich noch einmal ihre Hände. Eine gründliche Reinigung ist besonders dann wichtig, wenn sich die Tiere bereits mit einer ansteckenden Krankheit infiziert haben.
Bartagame baden nicht gerne
Baden Sie ihre Bartagame nur, wenn diese auch gebadet werden wollen – nicht aus Zwang. Bartagame sind Wüstentiere und nicht daran gewöhnt im Wasser zu baden und sie fühlen sich auch nicht wirklich darin wohl. Es mag aber Ausnahmen geben! Generell gehen die Reptilien in die Badewanne oder Schüssel, um Flüssigkeit (Wasser) aufzunehmen. Die Bartagame nehmen aber auch Wasser zu sich, um ihren Darm zu entleeren und sich bei der Häutung später leichter zu tun.
Jungtiere müssen mit Pipette getränkt werden
Jungtiere müssen häufig mit der Pipette getränkt werden, denn im Umgang mit Wasser sind sie sehr scheu und lehnen das Baden auch komplett ab. Tropfen Sie Jungtiere Wasser in die Nasenhöhlen und warten Sie, bis diese die Wassertropfen genüsslich abgeleckt haben. Nur: Wässern Sie auf keinen Fall das Terrarium, denn Wasser auf Dauer ist für die Echsen äußerst schädlich.
Bartagamen lieber einzeln halten
Halten Sie ihre Bartagame am besten direkt einzeln, denn auch in der Wüste sind sie Einzelgänger. Eine Mehrfachhaltung würde nur in Streit und Auseinandersetzung ausarten. Sie können wenn Sie wollen zwei Weibchen und ein Männchen zusammensetzen – das geht in der Regel gut – aber keine zwei Männchen. Wenn Sie mehrere Tiere halten möchten, dann kann das gut- aber auch schiefgehen. In diesem Fall richten Sie für den Notfall ein zweites Terrarium ein, so dass Sie die Streithähne schnell auseinander bringen können.
Haltung mit Schlangen und Schildkröten tabu
Die Haltung mit anderen Reptilien wie Schlangen und Schildkröten würde ich Ihnen nicht empfehlen. Schlangen sind Todfeinde der Bartagamen und Schildkröten übertragen gefährliche Parasiten oder auch gefährliche Darmkrankheiten, die letztendlich zum Tod der Bartagame führen.