Ängstlichen Katzen die Scheu nehmen

Katzen sind ängstlich, wenn sie eine schlechte Erfahrung mit anderen Tierhaltern gemacht haben, beispielsweise durch Misshandlung. Aber auch andere Katzen, die langfristig beim Besitzer wohnen können von heute auf morgen ängstlich werden und Sie müssen sich das Vertrauen der Katzen erst einmal wieder verdienen. Ängstliche Katzen reagieren bei der kleinsten Bewegung blitzschnell und sind in der nächsten Ecke verschwunden. Sie sollten daher herausfinden, woher die Angst der Katzen kommt.

eine Katze hat sich versteckt

Ein neues Zuhause

Die Reaktion der Katzen ist aber in vielen Fällen ganz normal- denn woher sollen die Katzen wissen, dass die neuen Halter eigentlich friedlich sind und ihnen nichts tun wollen. Da ist es für die Mieze doch einfach besser, sich hinter einer sicheren Ecke zu verstecken und sich langsam heranzutasten.

Auch Umstellungen sind für Katzen sehr gewöhnungsbedürftig und sie reagieren mit Scheu und Angst. Es gibt aber auch Katzen, die generell nicht gestreichelt werden wollen. Sie als Besitzer sollten das dann auch so akzeptieren.

Die Stimme

Der erste Schritt wäre, die Katzen erst einmal an die menschliche Stimme zu gewöhnen, indem Sie ihnen vorlesen oder spielen. Dabei sollten Sie aufpassen, dass Sie den Katzen nicht direkt in die Augen sehen, denn das kann schon ein Auslöser für Panik sein. Erheben Sie niemals ihre Stimme, sondern sprechen Sie leise und locken Sie Ihre Katze mit ihrem Namen.

Das Fressverhalten

Sie sollten auch das Fressverhalten der Katzen beobachten – und halten Sie immer den nötigen Abstand zum Fressnapf. Schon die kleinste ungeschickte Bewegung kann Auslöser dafür sein, dass Katzen das Vertrauen wieder verlieren und Sie dürfen wieder von vorne anfangen -alle Mühe wäre also umsonst gewesen. Im Normalfall ist alles in Ordnung solange die Katzen genug essen und vor allem trinken.

Immer mit der Ruhe

Fassen Sie die Katzen erst an, wenn sie ruhiger und entspannter geworden sind. Wenn die Behandlung ihrerseits keinen Erfolg bringt, was aber sehr unwahrscheinlich bei einer normalen Katze ist, können Sie auch einen Katzenpsychologen hinzuziehen, der genau beurteilen kann, was den Katzen fehlt. Haben Sie aber viel Geduld mit den Katzen – selbst Katzenbabys müssen sich erst mal an ihr neues Zuhause gewöhnen und sich anpassen, deswegen geht auch nichts von heute auf morgen. Handeln Sie vor allem nicht überstürzt und zwingen die Katzen dazu zu fressen oder zu spielen. Die Katzen müssen das aus eigenem Antrieb wollen, denn ängstliche Katzen können sehr aggressiv reagieren.

Viele Katzen merken im Laufe der Zeit, dass vom Besitzer keine Gefahr ausgeht und dass sie dem Besitzer vertrauen können. Anfänger sollten jedoch keine ängstlichen Katzen aufnehmen – sie sind damit in der Regel vollkommen überfordert.

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